Immer noch gibt es viele Vorurteile gegenüber Autogas. Hier haben wir die 10 «beliebtesten» Irrtümer zusammengetragen und kommentiert.
Irrtum 1: Es gibt viel zu wenig Tankstellen
Das Autogas-Tankstellennetz wuchs in den vergangenen Jahren rasant. Inzwischen haben 6.200 Tankstellen bundesweit diesen alternativen Kraftstoff – und täglich werden es mehr. Da es insgesamt knapp 15.000 öffentliche Tankstellen gibt, hat somit im Schnitt inzwischen mehr als jede dritte den auch Flüssiggas genannten Kraftstoff. Auf den deutschen Autobahnen sind es aktuell 114 Tankstellen (Stand 23.03.2011), dazu kommen Autohöfe direkt neben den Fernstraßen.
Irrtum 2: Autogas ist gefährlich
Bei Gas haben viele Autofahrer immer noch ein mulmiges Gefühl. Zu Unrecht, wie ein umfangreicher und zugleich spektakulärer Test des Automobilclubs ADAC gezeigt hat. Bei einem heftigen Auffahrunfall blieb der in der Reserveradmulde montierte Autogastank völlig unbeschädigt.
(Mai 2011)
Autogas hat auch 2010 seine Vormachtstellung bei den alternativen Kraftstoffen weiter ausgebaut. Das geht aus den jetzt veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2011 hervor. 418.659 PKW zählten die Flensburger Statistiker an diesem Tag – ein Plus von 49.229 Fahrzeugen oder 13,3 Prozent. Damit treibt der auch LPG (Liquified Petroleum Gas) genannte Kraftstoff mehr als dreimal so viele PKW an wie Erdgas, Elektro, Hybrid und „Sonstige“ zusammen. Da nicht alle Autogas-Umrüstungen ans KBA gemeldet werden, dürfte die tatsächliche Zahl der Autogasfahrzeuge um 20 bis 30.000 höher liegen, ist sich Jürgen Erwert, Pressesprecher der Westfalen AG, sicher. „In diesem Jahr wird deshalb die 500.000-er Schallgrenze bei Autogas-PKW übersprungen“. Sein Unternehmen beliefert rund 900 der bundesweit 6.200 Autogas-Tankstellen.
Das Projekt S1000plus kann starten. Die Peugeot Deutschland GmbH als Projektpartner, vertreten durch den Direktor Presse und Kommunikation, Thomas F. Schalberger, hat einen Peugeot 5008 übergeben. Die Fahrzeugübergabe an Prof. Dr. Thomas Heinze und Prof. Dr. Harald Altjohann erfolgte vor der Versuchswerkstatt der HTW - gleich nehmen dem großen Autogas-Tank, der bereits das Logo des aktuellen Projektes trägt. Gleich wurde der PKW auf eine Hebebühne gefahren und von unten begutachtet - denn hier sollen an Stelle des derzeitigen Benzintanks künftig die Autogastanks platziert werden.
Wer sich seinen Benzinmotor sauer gefahren hat, muss nicht gleich über ein neues Auto nachdenken. Durch die Instandsetzung der defekten Maschine und gleichzeitiger Umrüstung auf Autogas, kann man der Umwelt viel Gutes tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts automotive powertrain an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes im Auftrag des Verbandes der Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V. (VMI). Im Schnitt rund 25 Tonnen CO2 lassen sich einsparen, wenn so die Lebensdauer des gesamten Autos verdoppelt wird, statt ein komplett neues Fahrzeug zu bauen.
Autogas bleibt unangefochten die NR. 1 bei den alternativen Antrieben. Wie die aktuelle Statistik des Kraftfahrtbundesamtes ausweist, waren am Stichtag 1. Januar 2011 genau 418.659 PKW angemeldet, die mit Autogas angetrieben werden. Alle anderen alternativen Antriebsarten (Erdgas, Hybrid, Elektro und Bioethanol) kommen zusammen auf 128.682 PKW. In ganz bescheidenem Maße treibt LPG auch andere Kraftfahrzeuge an, nämlich 120 Motorräder, 1.694 Wohnmobile, 23 Busse, 7.401 überwiegend leichte LKW und 105 Zugmaschinen.